Marokko - Reisetagebuch

Montag, 18. Januar

Die Agencia de Viajes Normandie befindet sich direkt neben dem Parkplatz. Wir besorgen uns ein Ticket für die Fähre um 14.00h, kaufen noch kurz ein und fahren dann zum „Puerto norte“ in Algeciras.

Wir sitzen im hintersten, tiefsten Loch – sind die letzten, die in Tanger Mediterranée an Land kommen. Da an Bord kein Zollbeamter war, müssen wir die temporäre Einfuhrgenehmigung für „Tio“ noch besorgen – viel Papierkram mit überfordertem Zöllner, aber eine gute Übung für Südamerika... da wird das nicht anders sein.

 

Wir fahren 30km in Richtung Rabat bis zur 1. Tankstelle, tanken voll (150l für 100,-€) und übernachten auf dem Rastplatz nebenan, zusammen mit etlichen französischen Wohnmobilisten, die in Marokko die absolute Mehrheit genießen. 

 Kreiseln in Marokko – Ein Irrsinn !!!

Wir wollen an der Küste entlang bis Asilah fahren, kommen unweigerlich durch Tanger und mitten hinein in die chaotischste Kreisverkehrregelung, die wir bisher erlebt haben (falls es hier überhaupt eine Regel gibt...) In 3er Reihen drängen die Fahrzeuge in den Kreisel, wobei sowohl links, als auch rechts überholt wird, anscheinend das Recht des Stärkeren gilt und scheinbar niemand weiß, wer hier die Vorfahrt hat...

Um wieder hinaus zu kommen, insbesondere aus der inneren Spur, verfährt man in umgekehrter Reihenfolge. Blinken??? Überflüssig!!!

Da die Marokkaner Spaß am Kreiseln haben, dürfen wir uns gleich dutzendfach durch die mehr oder weniger großen Kringel kämpfen und sind am Ende froh, dass wir keinen Mopedfahrer, die immer überraschend – meist rechts neben uns – auftauchen, unter die Räder bekommen haben.

In Asilah stellen wir uns auf den Womo-Stellplatz am Hafen vor der Stadtmauer, schauen uns die Altstadt an und finden auch eine SIM-Karte.

Bei einem mobilen Gebäckverkäufer, der auf dem Stellplatz seine Runden dreht, holen wir ein paar Kekse, trinken noch einen Cappuccino dazu und fahren dann weiter zur Lagune bei Moulay Bousselham, einem Naturschutzgebiet und Vogelparadies. Auf dem Campingplatz ergattern wir den letzten Platz in erster Reihe mit direktem Blick auf die Lagune und den kleinen Hafen.


Mittwoch, 20. Januar

Regen und nur 11°C zum Frühstück geben uns die Gelegenheit das Treiben in der Lagune direkt aus dem Fenster zu beobachten. Touristen mieten Boote, um die Vögel in der Lagune zu beobachten und Fischer bringen ihre Beute an Land. Da ich mich aber weigere, den Fisch IM Wohnmobil zu braten, und definitiv kein Grillwetter ist, warten wir noch etwas.

Im Laufe des Vormittags regnet es sich ein, da kann man sich wunderbar in den Apple oder die neue Kamera einlesen und -arbeiten.

Der Strandspaziergang – durch das Dorf und am stürmischen Atlantik entlang zur Lagune – hat schon etwas einsames... Außer uns ist niemand unterwegs, aber es regnet zumindest nicht mehr und irgendwie müssen wir uns den Kaffee ja verdienen ;-)                   Heute Abend gehen wir Fisch essen...

Donnerstag, 21.Januar

Es ist trocken und diesig – und wir beschließen nach Rabat weiter zu fahren. Vorher sitze ich noch im Wifi – Café des Campingplatzes, da unsere SIM-Karte natürlich NICHT funktioniert hat.........

Der Campingplatz liegt allerdings fantastisch, direkt an der Lagune und kostet umgerechnet keine 8,-€/Nacht, dabei ist alles incl.!!! Wifi, Strom, Versorgung, Entsorgung (VE) und der tolle Blick aufs Wasser.

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