15. - 17. Tag Gripsholm - Sjötorp

Gewaltiges Gewitter über Gripsholm…

 

…so könnte man den heutigen Morgen betiteln. Aber das Gewitter hört schon nach einer Stunde wieder auf – der Regen verzieht sich, die Temperatur liegt bei angenehmen 15 - 17°C und wir können unsere Umrundung von Schloss Gripsholm wir beabsichtigt in Angriff nehmen.

 

Die Unmenge an Gemälden im Schloss (die größte Portraitsammlung in Schweden mit 4000 Gemälden!!!) wollen wir uns nicht zumuten, deshalb nur die Besichtigung von Schloss (4m dicke Mauern) und Innenhof, sowie einem Foto von unserem Stellplatz, den man am Ufer des Mälaren gut erkennen kann.

In dem sehr netten, gemütlichen Ort ergänzen wir unsere Lebensmittel und weiter geht´s.

Ein Zwischenstopp wird in Strängnäs eingelegt, einer Gemeinde – ebenfalls am Mälaren gelegen – deren Geschichte bis in die Wikingerzeit zurück reicht.

Der Dom ist jedenfalls sehr eindrucksvoll, mit Kupferturmhaube, Runensteinen und Flügelaltar.

 

Das Städtchen an sich gibt nicht sehr viel her – einfallslose Geschäftsstraße mit Pizzeria und Kebab-Buden.

Der Gästehafen und die alte Bäderkvarn (Windmühle) sehen im Weiterrollen noch recht einladend aus, aber jetzt haben wir schon wieder ein neues Ziel vor Augen (puuuh, ist das ein Stress…, da sag noch mal einer Wohnmobilreisen seien entspannend…)

 

Jetzt stehen wir in Sundbyholm, am Slott (Schloss) bzw. auf dem riesigen Parkplatz daneben mit herrlichem Blick auf den Hafen.

Alte Häuser und Neues Rezept…

Nach einer morgendlichen Wanderung durch ein Vogelschutzgebiet am Mälaren brechen wir gegen Mittag auf.

In Örebro gibt es ein altes Dorf im Stadtteil Wadköping, das aus Häusern besteht, die früher im Zentrum Örebros standen und dann Neubauten weichen mussten. Diese Häuser hat man abgebaut und hier, im Freilichtmuseum Wadköping wieder aufgebaut. In diesem historischen Stadtteil findet man alte Handwerksbetriebe, Museen, Läden und Cafés.

Von dort kann man bequem entlang des Flusses durch den Stadtpark in die Innenstadt zum Schloss von Örebro und zur Nikolaikirche spazieren, in welcher der legendäre schwedische Volksheld Engelbrekt Engelbrektsson bestattet ist.

Auch ansonsten ist die Stadt sehr sehenswert.

Am Tysslingen-See (Vogelschutzgebiet, in dem man die Singschwäne auf ihrer Rast auf dem Weg nach Russland und Finnland beobachten kann), gibt es leider keine geeigneten Übernachtungsplätze.

Als passende Alternative bietet sich der Multen-See an. Bei den gut ausgebauten und leeren Straßen dauert die 50km Fahrt nicht mehr allzu lange und wir kommen hier um 19.30h an.

Das hört sich zwar lang an, aber da die Sonne sehr spät untergeht, ist es jetzt – um 21.30h immer noch taghell.

 

Aufgefunden haben wir einen traumhaft schönen idyllischen Platz, direkt am See.

Zu essen gibt es dann ein neues Rezept: Nudeln vom Grill… mit Schalotten und Knoblauch in Butter angebraten, die Spaghetti kurz darin geschwenkt, erst mit Rotwein, danach mit Rinderbrühe abgelöscht (wie ein Risotto), gewürzt, mit frisch gehobeltem Parmesan bestreut… und gebratenen Gambas dazu!!!

Was will man mehr???

 

Info an unsere Mädels daheim: DIE CHEFTERMINE BITTE UM 4 WOCHEN VERSCHIEBEN!!!   ;-)

Regen in Schweden…

… der auch unsere geplante Draisinen-Fahrt in Gullspäng ins buchstäbliche Wasser fallen lässt – allerdings sieht die Draisinen-Station so verlassen aus, dass wir davon ausgehen müssen, auch bei besserem Wetter nicht auf die Schienen kommen zu können..

Immerhin können wir um die Mittagszeit einen „trockenen“ Spaziergang mit Jaron entlang einer Ski-Langlaufloipe in Gullspäng machen – gerade bevor es wieder anfängt zu regnen.

Nach kurzem Einkauf dann die Weiterfahrt nach Sjötorp.

 

Um 16.00h dann die große Überraschung – von Westen her verschwinden die Wolken und ein strahlend blauer Himmel lacht über uns.

Also rein in die Klamotten, raus aus dem WOMO und Sjötorp besichtigt: Hier endet der Göta-Kanal und die letzten Schleusen hieven die Schiffe in den Vänern-See. Außerdem hat der Ort einen wunderschönen Hafen, der natürlich bei Sonnenuntergang hervorragende Fotos hervorbringt ;-)

 

- deshalb unternehmen wir nach dem Abendessen noch eine Tour, packen uns 2 Gläser und die angebrochene Flasche Rotwein ein und gehen in die Marina. Auf der Rückseite des Segelclub-Hauses finden wir ein windgeschütztes Plätzchen und schauen uns den sagenhaften Sonnenuntergang an – bei absoluter Stille!!! Bis auf ein paar aufgebrachte Möwen, deren Nest wir zu nahe kommen ist nichts zu hören…

Es gibt in Sjötorp einen WOMO-Stellplatz am Hafen, für den man 185 SEK/Nacht bezahlt, incl. Strom – und direkt daneben einen Parkplatz, ebenfalls mit Blick in den Hafen, der kostenfrei ist. Ratet mal, wo wir stehen ;-)))))

 

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