Uruguay

Unsere Reiseroute:

  • Buenos Aires
  • Montevideo
  • Paraiso Suizo
  • Maldonado/Punta del Este
  • La Paloma
  • Chuy

08. - 11. August 2016

Mit dem Buquebus von Buenos Aires nach Montevideo

Es ist nur ein kurzer Besuch in Buenos Aires - fürs Erste...

Wir werden am Flughafen sehr herzlich von Mary und Adriaan in Empfang genommen und in deren Wohnung für eine Nacht willkommen geheißen.

Das Stadtviertel (Barrio) Belgrano ist im Vergleich zum Zentrum sehr ruhig gelegen aber mit allen Einkaufsmöglichkeiten "um die Ecke". Wir machen einen schönen Spaziergang um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen, genießen am Abend den Sonnenuntergang über der Stadt und fahren am nächsten Mittag zum Buquebus, um mit der Fähre über den Rio de la Plata nach Montevideo überzusetzen. Die Fahrt dauert 2 Stunden (mit Highspeed), Jaron muss erneut in die Box und wird in Montevideo auf dem Kofferband wieder in Empfang genommen - ohne sichtlichen Schaden ;-)

Die Einreise nach Uruguay erweist sich als sehr einfach - Reisepass vorweisen - Gepäck durch den Scanner - und fertig.

Jaron kann einfach weiter - keine Kontrolle des Impfausweises, keine Senasa-Papiere, .... nada.

 

Die Taxifahrt zum Hotel ist allerdings abenteuerlich: Der erste Fahrer will uns wegen des Hundes nicht mitnehmen - der nächste besteht darauf, dass die Hundebox (deren Halbschalen wir zusammengelegt haben) auf die Rückbank kommt. Jaron in die quergestellte Box, Gepäck in den Kofferraum, Franjo nach vorne (um sich mit dem Fahrer über die deutsche Fussball - Bundesliga zu unterhalten, die für ihn die beste der Welt ist). Und ich ... ???   

... quetsche mich mit einer Pobacke auf die Rückbank neben die Hundebox...  Gott sei Dank sind es nur 2 km bis zum Hotel ;-)

Montevideo

Am nächsten Morgen geht es als erstes zur Migración – dort gibt es das Certificado de Llegada (kostet 191 Pesos – ca. 6,- €) - mit diesem geht man zum Grimaldi Agenten und bekommt die Originalpapiere der Bill of Landing (der Frachtbrief – kostet 666,- US Dollar). Dort erfahren wir, dass die Grande Angola schon im Hafen liegt und die Fahrzeuge gerade ausgeladen werden – das heißt, dass wir TIO morgen abholen können ;-)

Diese gute Nachricht ist erst einmal ein Mittagessen mit Cerveza im Sonnenschein wert !!

Man mag gar nicht mehr aufstehen – von verschiedenen Seiten klingt Musik herüber – südamerikanische Gitarrenklänge wechseln sich mit Beatlesmusik ab – und dann kommt noch ein Paar und tanzt selbstvergessen zu Tangomusik – einfach nur schön!!!

Morgen werden wir auschecken und dann geht das Abenteuer los :-)

12. - 15. August 2016

Institutionsmarathon

„Sie möchten Ihr Fahrzeug ???

Frühestens in 3 Tagen – es ist Freitag Mittag !!!"

Na – das wollen wir doch mal sehen...

Um 9.30h sind wir mit Uwe, Julia und ihren beiden kleinen Kindern Raphael und Gloria in der Stadt vor dem KMA Uruguay Imperium Building verabredet.

Unseren 5 ½ Stunden-Marathon durch die Institutionen hier in der Kurzfassung:

Grimaldi Agent – Papiere holen, zum Hafen ins Zollgebäude – es fehlen diverse Kopien, zurück in die Stadt – einen Copy-Shop finden, wieder zum Zoll – alles komplett? „Gehen Sie doch noch einen Kaffee trinken – das dauert hier jetzt eine gute halbe Stunde...“

Erneut zum Zoll – Papiere abholen, jetzt die Hafengebühren bezahlen - „ ...das geht hier nicht. Da müssen Sie ins ANP-Gebäude (Administración Nacional de Puertos) auf der anderen Straßenseite.“

16. - 18. August 2016

Erst mal runterkommen ;-)

Wir fahren zurück ins Hotel, holen unser Gepäck und machen uns auf den Weg zu unserem ersten Stellplatz – ganz in der Nähe von Montevideo, wo wir erst einmal zur Ruhe kommen und unsere Sachen sortieren.

2 Tage später müssen wir den Platz wieder verlassen, da er geschlossen wird.

Jetzt muss noch unser Gastank gefüllt werden, aber das scheint hier sehr schwierig zu sein...

Tankstellen wie in Alemania gibt es hier nirgends. Man müsste einen Gas-Truck auf der Straße anhalten und den Tank direkt vor Ort befüllen lassen :-(   wie uns Heinz erklärt.

Der Schweizer führt seit über 20 Jahren zusammen mit Silvia ein Ferienparadies am Rio de la Plata mit Gästehäusern und Womo-Stellplätzen „Paraiso Suizo“.

Man kann sein Fahrzeug auch einige Monate für wenig Geld hier unterstellen – Kfz-Versicherung bietet er mittlerweile ebenfalls an – als Alternative zu Roby Speiser in Buenos Aires. Wir fühlen uns hier wohl und bleiben erst einmal. Zum Strand sind es 2min Fußweg und Jaron freut sich auf´s Panieren ;-)

Zum Frühstück gibt es frische, warme Ciabatta Brötchen und um 9.00h fahre ich mit Sylvia, Roswitha und Irmi einkaufen zum Markt nach Parque del Plata (sehr schön – und ich bekomme alles für unser Frühstücksmüsli)

Anschließend noch in den Supermarkt nach Atlantída, der wirklich alles hat.

Der Stellplatz ist einfach ideal um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Es kommen Overlander her, die wieder zurück verschiffen, die ihre Route hier neu beginnen, oder nach ein paar Monaten Pause ihre Route fortsetzen. Jeder hat Tipps für besonders schöne Orte oder Plätze, die wir besuchen müssen – Stellplätze, die wir anfahren können und so fort...

Uns brummt der Kopf, weil jeder neue Vorschläge macht, aber irgendwann müssen wir uns für eine Richtung entscheiden!!!

Aber heute nicht mehr: Silvia macht Pizza – über die wir gleich mit 10 Leuten herfallen ;-)

Am nächsten Morgen verlassen wir das Schweizer Paradies und machen uns auf den Weg nach Norden – Richtung Brasilien. Wir haben uns letztendlich für diese Route entschieden weil es im Süden einfach noch zu kalt ist.

Ein paar Tage am Strand verbringen, vielleicht bis Blumenau oder Florianopolis und dann über Iguazu zu den Sümpfen von Iberá fahren – die nach dem Pantanal das zweitgrößte Feuchtgebiet der Erde sind. Vielleicht treffen wir Irmi und Peter dort wieder ;-)

Erst einmal kommen wir heute über Punta del Este bis La Paloma, wo wir am Leuchtturm auf einem kleinen Parkplatz direkt am Strand stehen.

Kaum aus dem Fahrzeug ausgestiegen werde ich angesprochen – auf deutsch ;-) Ein Österreicher auf den Spuren seiner Großmutter, die aus Uruguay stammt... Er erzählt uns, dass er hier vom Strand aus schon Wale gesehen hat – wir sind gespannt.

Die Nacht verbringen wir in völliger Ruhe und können morgens das erste Mal vor dem Womo in der Sonne frühstücken bevor wir über die Grenze nach Brasilien fahren, wo unser Blog dann fortgesetzt wird.