August 2019 - von Norwegen Richtung Heimat

Cuxhaven - Meinkenkai
Cuxhaven - Meinkenkai

Auf dem Rückweg von Norwegen nehmen wir uns noch ein paar Tage Zeit und tuckern gemütlich über Cuxhaven und Bremerhaven Richtung Heimat. 

Nachdem wir in Kopenhagen mitten im Ironman-Trubel gelandet sind, achten wir nun besser darauf, wo wir uns über Nacht positionieren ;-)

In Cuxhaven landen wir auf dem Stellplatz am Meinkenkai, wo uns ein sehr freundlicher Platzwart empfängt. 

Wir unternehmen Radtouren bis ins Finkenmoor, genießen warmen Blechkuchen mit Blick auf´s Watt und besichtigen das Steubenhöft, von wo bereits 1889 die ersten Schnelldampfer Richtung New York abgelegt haben. 

Von Imsum, am Ochsenturm, hat man über die Deichwiesen einen fantastischen Ausblick auf die Verladekräne von Bremerhaven. Bei Sonnenuntergang sitzen wir hier mit Schillerlocken, Fischfrikadellen, und einem leckeren Bier zum Runterspülen...

 

Um 14.00h startet die 2-stündige Rundfahrt des Haven-Busses durch den Containerhafen und die Docks von Bremerhaven, wo man ohne Führung absolut keinen Zugang hat.

 

Bremerhaven ist der weltgrößte Umschlagplatz für Automobile – in erster Linie Mercedes und BMW.

Mehr als 2.000.000 Fahrzeuge werden hier jährlich umgeschlagen. Um die Parkflächen einzugrenzen wurden mittlerweile acht Autoterminals mit bis zu 5 Ebenen gebaut, in denen jeweils bis zu 7.000 Fahrzeuge Platz finden.

Im Containerhafen werden mit insgesamt 48 Ladekränen Schiffe mit einem Fassungsvermögen bis 24.000 Container beladen, wobei der maximale Tiefgang bei 15m liegt. Größere Schiffe können hier nicht voll beladen werden und müssen beim Verholen zusätzlich auch den Tidehub von 3,5m beachten.

Die gesamte Hafenfläche erstreckt sich auf einer Länge von 5,5km entlang der Außenweser und gerät mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenze. Expansion ist nicht mehr möglich, da im Süden die Stadt und im Norden das Wattenmeer angrenzen.

Alles in Allem ist diese Tour sehr informativ und absolut empfehlenswert.  

Zur Montgolfiade in Warstein

Warendorf - Nordrheinwestfälisches Landgestüt
Warendorf - Nordrheinwestfälisches Landgestüt

Über Cloppenburg und Warendorf landen wir schließlich Ende August in Warstein, bei der Familie - gerade rechtzeitig zur jährlich stattfindenden Montgolfiade, und das auch noch bei bestem Wetter, so dass wir die abendlichen Starts und auch den Night-Glow aus der Ferne gut beobachten können. 

Oktober 2019

Seabridge-Treffen in Bad Königshofen

Vom 10. - 13. Oktober kann man sich auf dem Treffen der Firma Seabridge in Königshofen über die schönsten Routen mit dem Reisemobil und die neuesten Verschiffungsvorschriften erkundigen. 

Wir genießen die Vorträge, unterhalten uns mit Langzeitreisenden und solchen, die es werden wollen und erkunden mit Jaron Ort und Umgebung - denn, so schön und bequem die begleiteten Touren doch sind: Wir möchten lieber selbst Herr über unsere Reisegeschwindigkeit sein und gerne auch dort länger verweilen, wo es uns gefällt... 

Aber die nächste Tour steht schon ... Wohin, wird noch nicht verraten ;-)

 

Da das Wetter so herrlich ist, hängen wir noch ein paar Tage an und landen in Eltmann, direkt am Main, nachdem sich der offizielle - und kostenfreie - Stellplatz als Sardinendose erwiesen hat und beim besten Willen kein Platz mehr zwischen den dicht an dicht stehenden Reisemobilen zu finden war. 

Hier stehen wir komplett alleine und haben einen ungestörten Ausblick auf den Main, gehen spazieren und abends lecker essen. 

Die letzten warmen Tage in Wertheim

Der Stellplatz in Kreuzwertheim am Main ist allein schon wegen seiner Lage traumhaft.

Der Blick auf die Burg und die schönen Wanderwege entlang des Flusses tragen zusätzlich dazu bei, dass wir uns hier sehr wohl fühlen und die letzten warmen Tage des Jahres genießen. 

Geo-Informationszentrum Stöffelpark

25 Millionen Jahre vor unserer Zeit...

Der Tertiär- und Industrie-Erlebnispark ist ein Freilichtmuseum in Enspel - Westerwald. 

Der Basaltabbau in dem rund 140 Hektar großen Gelände wurde 2000 eingestellt, wird jedoch in der Nachbarschaft in kleinerem Rahmen noch fortgeführt. 

In dem als Park gestalteten Gelände kann man nun Industriebauten der Basaltverarbeitung besichtigen, sich in die harten Arbeitsbedingungen in den Steinbrüchen um 1900 hineinversetzen und Fossile aus dem späten Paläogen (vor 25 Mio. Jahren) bewundern, die seit 1990 in den Sedimentablagerungen eines Sees gefunden wurden, der durch einen Vulkanausbruch verschüttet wurde. 

 

Der bekannteste Fund ist die gleitfliegende „Stöffelmaus“ Eomys quercyi.

Weitere Funde sind unter anderem Krokodilzähne, Insekten und Amphibien (Frösche, Kaulquappen und Salamander), Säugetiere und Pflanzen.

 

Momentan können die Bilder der Westerwälder Fotofreunde in den Räumlichkeiten des Stöffelparks besichtigt werden, aber es werden ständig neue Veranstaltungen angeboten: Fotoausstellungen, Multi-Media-Shows, Wanderungen, musikalische Events und vieles mehr - also immer ein Grund, mal wieder vorbei zu schauen.

Schöne Wanderungen im Westerwald

Auch die unmittelbare Umgebung bietet immer wieder traumhaft schöne Wanderwege und Ausflugsmöglichkeiten. 

Ende Oktober starten wir zu einer Tour zwischen Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach. 

Vorbei an Brexbach und Seelbach gelangen wir über den Hintersten Bach zu den Landshuber Weihern und schließen die Runde erneut mit dem Brexbach. 

Das Wetter ist ideal zum Wandern, Jaron gut drauf, die Bäume tragen ihr farbigstes Kleid und wir treffen nur wenige Wanderer. Besser geht´s nicht.