Überwintern in Spanien

Unsere Reiseroute:

  • Zumaia
  • Lekeitio
  • Bakio
  • Bilbao
  • Burgos
  • Valladolid
  • Badajoz
  • Ayamonte
  • Umbrete
  • Gelves
  • Jerez de la Frontera
  • El Puerto de Santa Maria
  • Conil de la Frontera
  • Vejer de la Frontera
  • Medina Sidonia


Von Frankreich kommend reisen wir über Donostía San Sebastián in Spanien ein. 

Da wir die Stadt bereits zweimal besucht haben, steuern wir das westlich liegende Zumaia an,

landen also im Land der Basken, wo man mit dem gelernten Spanisch nicht sehr weit kommt...

 

Auf den Spuren von Tyrion Lannister...

In Zumaia gibt es eine geologische Besonderheit, von der wir uns beeindruckende Fotos versprechen: Die Flysch - in Linien ausgespülte Felswände und zackige Steinwälle, die, wie aus einer anderen Welt, aus dem Meer ragen.

 

Für die „Game of Thrones“ Fans: Diese Felsformationen dienten in der 7. Staffel als Filmkulisse.

Wie spricht man Matxitxako aus ???

Am nächsten Tag setzen wir unsere Reise entlang der kantabrischen Küste fort. 

Kleine Dörfer mit unaussprechlichen Namen säumen die Straße. Wir haben noch nie dermaßen viele „z“ und „tx“ in einer Sprache entdeckt.

 

Lekeitio, mit seinem pittoresken Hafen und gleich zwei Hausstränden ist unser nächstes Ziel.

Wir bummeln durch die Altstadt mit dem Fischer- und Handwerkerviertel und stehen bei einbrechender Dämmerung vor dem beleuchteten Portal der „Basilica Nuestra Señora de la Asunción de Santa María“ - leider geschlossen.

Beschwerliche Wanderung mit fantastischen Aussichten...

Heute wird es anstrengend: 

Die Pilgerkirche auf der Felseninsel San Juan de Gaztelugatxe ist ein absolutes Highlight - wobei dieses Mal eher der Weg das Ziel ist. 

Die Insel liegt westlich des Cabo Matxitxako (ich sag’s doch...) und ist nur über einen langen Fußmarsch erreichbar.

Zunächst führen Weg und Stufen steil hinab bis zur Steinbrücke, und von dort in 241 Stufen wieder hinauf zur Kapelle. Der Ausblick ist gigantisch und auf jeden Fall der Mühe wert, zumal wir die Insel und den Zuweg aus der Serie „Game of Thrones“ bereits als „Dragonstone“ kennen. Lediglich die Kapelle wurde „etwas vergrößert“ 😂

Schweißgebadet stehen wir nach 3 Stunden wieder vor TIO und machen uns auf die Suche nach einer Bleibe für die Nacht.

Als wir in Bakio auf dem großen Parkplatz vor der Sportanlage ankommen, fängt es an zu schütten. Was für ein Glück wir doch hatten!!!

Das verlässt uns allerdings am Abend, als die Policia anklopft und uns wegschickt...


Die Nacht haben wir am Straßenrand verbracht und machen uns nun, im Regen, auf den Weg nach Bilbao.

Das Tiefdruckgebiet über Nordspanien ist außerordentlich hartnäckig...

Mit dem Zug von Zamudia nach Bilbao
Mit dem Zug von Zamudia nach Bilbao

Kultur und Nebel im Regen...

Vom Stellplatz in Zamudio kommt man bequem mit dem Zug nach Bilbao hinein.

Leider ist Gino zu schwer, um exakt 15kg... sonst hätten wir ihn auf dem Arm mitnehmen können. 

So muss er TIO hüten, wir bewaffnen uns mit Kamera und Regenschirm und marschieren los. 

Bilbao hat einiges zu bieten, wobei das Guggenheim-Museum natürlich die Hauptattraktion ist. Das Titangebäude ist ein überwältigender Anblick avantgardistischer Architektur. 

Der Blumenhund „Puppy“ und die Riesenspinne „Maman“ beeindrucken ebenso wie „F.O.G.“, die Nebelskulptur, die zu jeder vollen Stunde am Ufer des Río Nervión das Wasserbecken hinter dem Museum in dunstige Wolken taucht.

Wir schlendern durch das Herz der baskischen Metropole, das Casco Viejo, wo scheinbar zu jeder Tageszeit das Leben sprudelt.

Burgos - auf dem Weg in die Stadt
Burgos - auf dem Weg in die Stadt

Pilger, Kathedrale und Nachtleben in Burgos...

Ins Landesinnere schwenkend verlassen wir die Basken und fahren über Miranda de Ebro nach Burgos.

Der Stellplatz liegt etwas außerhalb der Altstadt, so dass wir unseren Abendspaziergang ausdehnen und entlang des Río Vena die 3,5km bis zur Kathedrale laufen.

Seit 1984 ist sie UNESCO Weltkulturerbe und berühmt für ihre Größe und Architektur - aber leider  schon geschlossen.

Auf den Plätzen der Innenstadt erwacht gerade das Nachtleben, daher lassen wir uns treiben, probieren die Empanadas im Straßenverkauf und nehmen für den langen Heimweg noch ein paar Churros mit.

Embalse de Santa Teresa
Embalse de Santa Teresa

Auf der Flucht vor Regen, Wind und Kälte...

Regen, Wind und Kälte erleichtern uns die Entscheidung, die geplante Küstenroute zu verlassen und auf direktem Weg in den Süden Spaniens zu fahren.

Die Autovía de Castilla führt in einer Höhe von 800 - 900 m über Valladolid nach Salamanca.

Steigungen und starker Wind tragen dazu bei dass TIO’s Spritverbrauch deutlich in die Höhe geht. Das gleicht so gerade die 14% Rabatt aus, die man in Spanien bis Ende des Jahres (auf Nachfrage) bekommt.

Am „Embalse de Santa Teresa“ finden wir einen asphaltierten Parkplatz für die nasskalte, windige Nacht.

Badajoz - Guiadiana-Park
Badajoz - Guiadiana-Park

Flüchtende Gänse

und ein Fotoshooting im Park...

Über Cáceres und Mérida erreichen wir Badajoz, kurz vor der portugiesischen Grenze. Der städtische Stellplatz liegt am nördlichen Ufer des Guiadiana. Der gleichnamige Park mit Sport- und Spielplätzen, sowie einem eingezäunten, großzügigen Hundeauslauf erstreckt sich über 2km entlang des Flusses, auf dem im Sommer Millionen von Seerosen blühen.

Momentan wird er aber von hunderten von Gänsen bevölkert, die hier scheinbar ihr Winterquartier bezogen haben, ungeniert die Wiesen abweiden und in großen Gruppen über die Wege marschieren. Nach eindeutigem Verbot lässt Gino sie in Ruhe - an der Leine - und wartet auf seine Chance...

die sich beim ersten morgendlichen Gassigang bietet. Unbemerkt lässt er sich zurückfallen, schlüpft aus der Halsung und jagt mit riesigem Vergnügen den großen, schweren Vögeln hinterher, die Mühe haben, schnell genug in die Luft zu kommen...

Ich wäre zu gerne dabei gewesen ;-) Gut, dass uns hier niemand kennt.

Badajoz - Spiel und Spaß im Guiadiana-Park
Badajoz - Spiel und Spaß im Guiadiana-Park

Ich glaub' ich bin im falschen Film...

Portugal ist unser nächstes Ziel und ich gehe mit Gino noch einmal zum Toben in den Hundeauslauf.

Im Park ist heute ein großer Spiel- und Spaß-Event. Luftballons schmücken das Gelände und ein Animateur lädt musikalisch zum Mitmachen ein. 

Während ich fasziniert zuschaue, kommt eine Señora und bittet mich um ein Foto von Gino mit ihrer Tochter - por supuesto, con mucho gusto.

Das bekommt die nächste Familie mit und bittet um ein Foto... und dann habe ich vergessen zu zählen. Foto um Foto wird von Gino gemacht - mit Kind, mit Kindern, mit der ganzen Familie oder solo. Ich fühle mich wie im falschen Film und schaue mich, nach unzähligen Fotos endlich auf dem Rückweg, mehrmals um, ob ich auch nicht mehr verfolgt werde ;-)

Estremoz erreichen wir daher etwas später als geplant, können aber nicht bleiben, da der einzig mögliche Stellplatz für den Samstagsmarkt gesperrt ist. 

Und auf der Portugal - Seite geht es HIER weiter.



Spanien - zum Zweiten...

Ayamonte
Ayamonte

Von Portugal kommend überqueren wir In Castro Marim den Guadiana, der 1263 als Grenzfluss zwischen Portugal und Spanien festgelegt wurde, und befinden uns jetzt in Andalusien, der großen, autonomen Region im Süden Spaniens, die vom 8. bis 15. Jhdt. unter maurischer Herrschaft stand, wovon heute noch viele prachtvolle Gebäude zeugen.

Nach kurzem Zwischenstopp in Ayamonte erreichen wir Umbrete im letzten Tageslicht - ein ruhiger Gemeindestellplatz zwischen Sportplatz und Olivenplantagen.

Ruhiger Stellplatz im Hafen von Gelves
Ruhiger Stellplatz im Hafen von Gelves

Es regnet...

Der Hafen von Gelves bietet zwei Aussichten: Nach vorne hat man einen schönen Blick auf die Boote, während im Hintergrund der Guadalquivir gemächlich vorbeiströmt. 

Ein idealer Ausgangspunkt für die Besichtigung Sevillas:

Im 20-Minuten-Takt fahren die Busse von hier in die Innenstadt... morgen - denn heute regnet es.

 

Heute suchen wir in der Wetter-App nach Sonnenpausen,  streifen durch den Ort und verschaffen Gino ein bisschen Bewegung...

Parque Andaluz
Parque Andaluz

und regnet...

und regnet... und regnet...  - Bindfäden, um genau zu sein.

 

Da wir Sevilla vor 6 Jahren im strahlenden Sonnenschein erlebt haben, kann ein erneuter Besuch bei dieser Witterung nur ein billiger Abklatsch werden - also lassen wir es und fahren statt dessen weiter nach Jerez de la Fronteira.

Dort kann man sich das schlechte Wetter wenigstens mit Sherry versüßen ;-)

Und Gino freut sich,

im Parque Andaluz mit einigen spanischen Perros 

in dem kleinen Pinienwäldchen toben zu können.

Alcázar de Jerez
Alcázar de Jerez

Mit dem Rad durch Jerez...

Der nächste Tag ist ideal, um Jerez per Rad zu erkunden. 

Alcázar, Kathedrale, Altstadt und die diversen Bodegas im Zentrum - allen voran TIO PEPE. Für eine Führung ist es leider etwas kurzfristig, aber wir kennen die Bodega ja schon und werden uns noch entsprechend eindecken ;-)

Parque Antonio Sanz Zamorano
Parque Antonio Sanz Zamorano

Petrus hat endlich ein Einsehen...

Nach dem verregneten Vormittag wird der Tag noch richtig schön. Wir drehen unsere Gassi-Runde mit Gino durch das wochenendverwaiste Gewerbegebiet und genießen den Rest des Tages vor TIO.

Nach 8 Tagen kennen wir Jerez und Umgebung in und auswendig, trotz Regen.

Zeit, dass wir weiterfahren.

 

Eo Puerto de Santa Maria
Eo Puerto de Santa Maria

Sonniger Küstenplatz...

Bis El Puerto de Santa Maria sind es nur knapp 30km. Der Parkplatz ist teilweise von den Regenmassen überflutet, aber wir finden einen Platz am Ende mit traumhafter Aussicht auf Strand, Meer und die Skyline von Cádiz, sowie den Rio Guadalete, der hier im Meer endet.

 

Auf einem langen Strandspaziergang zum Yachthafen von El Puerto merken wir Gino an, wie sehr er das freie Toben vermisst hat. Er jagt den Möwen hinterher und findet schnell ein paar neue Kumpel mit denen er um die Wette rennen kann. Endlich wieder ein glücklicher Hund ;-)

Zu Gast bei Beat und Alexander ;-)
Zu Gast bei Beat und Alexander ;-)

Zu Gast in Conil de la Frontera...

Auf den heutigen Step unserer Reise freuen wir uns ganz besonders. Beat und Alexander haben wir 2017 in Ecuador kennengelernt und sind über die Jahre mit ihnen in Kontakt geblieben. 

 

Eigentlich wollten die Beiden nach Ecuador auswandern und hatten auch schon alles in die Wege geleitet... Dann kam die COVID-19 Pandemie und warf sämtliche Pläne über den Haufen. Das könnt Ihr aber alles auf der Website der zwei Schweizer nachlesen. www.dos-suizos.com

 

Langer Rede kurzer Sinn: Letztendlich haben sie sich, mit ihrem neuen Weggefährten Ben, in Andalusien niedergelassen, und hier - in Conil de la Frontera - besuchen wir sie ;-)

Blick vom Strand auf Conil de la Frontera
Blick vom Strand auf Conil de la Frontera

Conil gehört zur Ruta de los Pueblos Blancos, der Route der weißen Dörfer, und liegt zwischen Cádiz und Gibraltar an der Costa de la Luz.

Vom kilometerlangen, breiten und sehr sauberen Strand hat man einen fantastischen Blick auf das 22.000 Einwohner zählende Städtchen. Trotz Wochenende ist der Strand zu dieser Jahreszeit kaum besucht und die Hunde können ungehindert herumtollen.

Conil de la Frontera
Conil de la Frontera

Von engen Gassen und schönen Ausblicken...

In den kleinen Gassen der Altstadt finden sich zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Bars - winterbedingt z.T. leider geschlossen, ebenso wie der ehemalige Aussichtsturm „Torre Guzmán“.

Über den Paseo del Atlántico schlendern wir oberhalb des Strandes zum „Parque Publico Atalaya“ und bestaunen bei Kaffee und Kuchen die sagenhafte Aussicht auf die Küste des Lichts.

Kap Trafalgar
Kap Trafalgar

Das Kap nach der Schlacht...

13km südlich von Conil liegt das Kap Trafalgar. Der „Tómbole de Trafalgar“ ist geschützt als nationales, spanisches Monument. 

Berühmt wurde das Kap durch die gleichnamige Schlacht am 21. Oktober 1805, bei der die spanisch-französische Flotte von den Briten vernichtend geschlagen wurde und Admiral Nelson den Tod fand.

Einsame Strandwanderung... 

Entlang des breiten Sandstrandes wandern wir Richtung El Palmar. Die Küstenlinie verschwindet im Dunst und streckenweise sind wir allein auf weiter Flur... ein Traum, zumal der Strand absolut sauber ist und Gino nach Herzenslust toben und Strandläufer jagen kann (ich meine die Gefiederten...)

Auf dem Rückweg treffen wir Beat und Alexander wieder und landen erneut im Parque Atalaya zu Kaffee und Kuchen.

Sancti Petri
Sancti Petri

Von Fischern und bunten Häusern...

Sancti Petri ist ein verschlafenes Fischerdorf im Flussdelta des Caño de Sancti Petri. Hier scheint die Zeit tatsächlich still zu stehen: Die Fischer gehen ihrem uralten Handwerk nach und sitzen zum Feierabend vor kleinen Bars zwischen bunt bemalten Häusern.

Vom muschelübersäten Strand kann man die vorgelagerte Insel mit dem Castillo de Sancti Petri erkennen, auf der regelmäßige Events stattfinden.

Der Küstenwanderweg nach Puerto Conil
Der Küstenwanderweg nach Puerto Conil

Was macht man mit 231 Ankern...?

Viele Wege führen zum kleinen Fischerhafen von Conil...

wir wählen den Küstenwanderweg, parken oberhalb der Playa Fuente del Gallo, laufen entlang der Klippen und können sowohl einen Blick auf’s Meer, als auch in die kleinen Buchten werfen, wo sich die Sonnenanbeter aalen.

Nach zwei Stunden haben wir uns die Erfrischung im typischen Hafenrestaurant mehr als verdient. Der Wirt hat gut zu tun, um seine überwiegend einheimischen Gäste mit frischem Fisch, Muscheln, Tintenfisch und Krabben zu verwöhnen.

 

Alles sieht sehr lecker aus, aber bei uns gibt’s heute Abend Franjo’s Pizza, deshalb machen wir uns allmählich auf den Heimweg.

Am Strand von Roche
Am Strand von Roche

Großer Schreck am Heiligen Abend...

Die Felsbuchten von Roche sollen zu den schönsten Stränden Andalusiens zählen. 

Allerdings haben wir uns eine Strandwanderung am Heiligen Abend anders vorgestellt...

Gino hat mal wieder einen Fischköder inclusive Angelschnur gefunden und will ihn auf die Schnelle verschlingen. 

Ich sehe noch die Schnur aus dem Maul baumeln, hechte zu ihm und halte das Maul geöffnet während Franjo beherzt mit der Hand im Maul verschwindet um den Köder zu erwischen, der schon sehr tief steckt.

 

Gino wehrt sich mit Leibeskräften, aber auf eine Notoperation am Heiligen Abend haben wir einfach keine Lust, deshalb zieht Franjo langsam und vorsichtig an der Angelschnur.... und bekommt sie wieder raus.

Zum Glück war der Köderfisch nicht am Haken, sondern nur mit einem Knoten befestigt...

Mit blutenden Händen und flatterndem Atem schnaufen wir erst einmal durch - das ist gerade noch einmal gut gegangen.

Der Rest des Strandspaziergangs wird an der Leine zurückgelegt, obwohl das bei unserem 2-Sekunden-Hund auch keine Garantie ist.

Sendero del Acantilado
Sendero del Acantilado

Pinien, Sand und hohe Klippen...

Nach dem gestrigen Schreck am Strand gehen wir heute mal im Wald spazieren. 

Der Sendero del Acantilado beginnt hinter dem Kap Trafalgar bei Los Caños de Meca und führt oberhalb der Klippen durch einen Pinienwald nach Barbate. 

Am Wachturm aus dem 16. Jhdt. „Torre del Tajo“ erreichen die Klippen eine Höhe von bis zu 100m, sehr beeindruckend. Trotz des Feiertages ist kaum jemand unterwegs und wir wandern entspannt von einem Aussichtspunkt zum nächsten, bevor wir am Nachmittag den Weihnachtskaffee auf der Terrasse einnehmen.

Traumstrand von Conil...

Warum in die Ferne schweifen... der schönste Strand liegt doch vor der Haustür!

Der breite Strand von Conil in Richtung El Palmar ist immer wieder schön - und jedes mal etwas anders, je nachdem wie weit das Wasser sich bei Ebbe zurückgezogen hat. 

Der Sand ist sehr fest und nimmt das zurücklaufende Wasser nur verzögert auf, so dass sich die Wolken spiegeln und es den Anschein hat als laufe man über das Meer ;-) Einfach nur traumhaft schön.

Gefährliche Weiden - oder:

Wozu Stacheldrahtzäune da sind...

Da TIO eine Kosmetikbehandlung von Franjo benötigt und Alexander auch verhindert ist, gehe ich mit Beat und den Hunden durchs Hinterland. Es soll eine 3km Wanderung werden, da muss man ja nichts mitnehmen...

 

Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, als wir einem „Wanderweg“ folgen, der hinter einem verschlossenen Tor beginnt, welches wir über- und die Hunde unterqueren.

Ist der Weg zu Beginn noch als solcher zu erkennen, endet er alsbald in einem Kreisel um ein verfallenes Haus, obwohl die Karte etwas anderes behauptet. Wir gehen trotzdem weiter und überqueren im Laufe der nächsten Kilometer diverse Felder, Wiesen und Stacheldrahtzäune, bis wir wieder auf einen gut ausgebauten Weg stoßen.

Dieser weist zwar einige große Fladen auf, aber mit Kühen haben wir keine Probleme und die Hunde sind an der Leine...

Mit einem ausgewachsenen, lebendigen Osborne-Stier haben wir allerdings nicht gerechnet, und als uns eben dieser urplötzlich auf  der Weide gegenüber steht und sich auch noch neugierig nähert, machen wir uns so leise und unauffällig wie möglich aus dem Staube, quetschen und durch den nächsten Stacheldraht und suchen einen ungefährlicheren Weg zurück. 

Nach weiteren Zäunen, Feldern, Wiesen und stacheligen Büschen haben wir endlich wieder die Straße erreicht - und löschen die Wanderroute vom Handy.

Conil de La Frontera
Conil de La Frontera

Das Leben ist schön...

Bei Ebbe wandern wir am Strand von Conil Richtung Roche, bis es bei den Klippen nicht mehr weiter geht.

Macht nix, denn heute Nachmittag wollen wir Beats Geburtstag feiern, wozu auch Urs und Romana kommen, die seit 5 Jahren den Winter hier in Andalusien verbringen.

Die Campingtische werden im Hof aufgestellt, Kaffe, Kuchen und Sekt stehen bereit... Was will man mehr?

Das Leben ist schön !!!

Am Strand von Conil de La Frontera
Am Strand von Conil de La Frontera

Churros zum Abschied...

Nach einem letzten gemeinsamen Strandspaziergang und einer riesigen Portion Churros con Chocolate verbringen wir den Abend auf dem Strandparkplatz von Conil, um noch ein paar nächtliche Impressionen dieses wunderschönen Dorfes einzufangen.

Vejer de La Frontera
Vejer de La Frontera

Nachtleben in Vejer de la Frontera...

Bis zu unserem nächsten Ziel - Vejer de la Frontera - sind es nur 17km.

Zur Blauen Stunde erwandern wir den historischen Stadtkern von Vejer, besichtigen das Castillo und bewundern die Aussicht über die weiße Stadt.

 

Im Zentrum beginnt gerade das Nachtleben und wir setzen uns vor eine Bodega mit einem Glas Vino Tinto de la Casa.

Die Vorbereitungen für den Jahreswechsel laufen auf Hochtouren und zurück im Wohnmobil werden wir die halbe Nacht von einer Live-Band beschallt, die sich auf den morgigen Abend einstimmt. Flüchten ist sinnlos - wir sind zugeparkt...

Medina Sidonia
Medina Sidonia

Weiter auf der Routa de los Pueblos Blancos...

Maurisch geprägte Altstadt, römische Kanalisation sowie Baustile aus Gotik, Barock und Renaissance - dazu kommt eine eingekerkerte Ehefrau - und fertig ist Medina Sidonia.

In der Altstadt pulsiert das Leben: Viele Einheimische haben zwischen den Jahren frei, sitzen schon vor den Restaurants und genießen die Sonne bei einem Glas Vino Tinto.

 

Der letzte Tag des Jahres...

Uns zieht es aber weiter nach Arcos de la Frontera, wo wir - zumindest für die Silvesternacht - etwas abseits am Fluss stehen, da wir in der letzten Nacht schon erlebt haben, wie intensiv die Spanier feiern können ;-)

Von hier haben wir einen schönen Blick auf die Stadt, die auf einer steilen Kalkwand oberhalb des Guadalete liegt... und von hier wünschen wir Euch Allen

 

 

Einen tollen Rutsch

in ein Gutes Neues Jahr 2023       

Franjo und Birgit


Hier  geht's weiter im Neuen Jahr 2023.