18.-20. Tag Kinnekulle - Trollhättan

Ein fantastischer Tag über dem Vänern…

…der mit bewölkten 8°C so eigentlich gar nicht beginnt.

Nach dem Frühstück fahren wir zum Tafelberg, dem Nationalpark Kinnekulle – zwischen Linköping und Mariestad gelegen (306m hoch) – um von dort den Blick auf den Vänern zu genießen. Zwar verspricht die durchgehende Bewölkung keine optimalen Fotovoraussetzungen, aber man ist ja positiv eingestellt…

Und siehe da – je näher wir dem See kommen, desto besser wird das Wetter. Aus der Bewölkung wird ein strahlend blauer Himmel – aus 8°C werden 20°C.

Vom Parkplatz „Kinnekullegarden“ wandern wir hinauf zum „Utsikstorn“, um von dort – auch wenn der Turm nicht „öppet“ ist – einen fantastischen Blick auf den Vänern zu genießen.

Auf der Suche nach einem Platz für die Mittagsrast finden wir auf der Weiterfahrt diesen tollen Picknickparkplatz „Vänernblick“ und beschließen schon um die Mittagszeit hier den restlichen Tag und die Nacht zu verbringen.

Bei strahlendem Sonnenschein, 20°C und einem unbeschreiblichen Ausblick auf den Vänern-See stehen wir hier mit ein paar schwedischen Gleichgesinnten und genießen den Tagesausklang mit einer Bratkartoffel-Pfanne und einigen Gläsern Rotwein… Schweden ist klasse!!!

Smörgas, Schloss und Schleusenansicht…

 

Nach dem Frühstück heute Morgen steht noch eine Wanderung über den Tafelberg an, bevor wir Richtung Vänern-Südspitze weiterfahren.

Erster Zwischenstopp ist Lidköping. Das ehemalige hölzerne Jagdschloss am Stortorg ist mittlerweile zum Wahrzeichen der Stadt avanciert. Ringsherum wist heute ein Wochenmarkt, auf dem es so ziemlich alles zu kaufen gibt: über Kleidung, Küchenutensilien, Lebensmitteln, Blumen (mit Marktschreier!!!) bis zu bulgarischem Akazien-Honig…

Um den Holzturm herum sind Restaurant-Stühle aufgestellt – und das echte schwedische Smörgas ist ein MUSS… bestehend aus einer dicken, runden, weichen Weißbrotscheibe, Salat, reichlich Mayonnaise, gekochtem Ei und einem Riesenhaufen Krabben darauf, garniert mit Weintraube, Tomate, Gurke, Zitronenscheibe und Dill sieht das Ganze nicht nur fantastisch aus – es schmeckt auch so!!! 

Kurz hinter Lidköping lockt uns ein Schild in Richtung Schloss Läckö, und da wir Zeit haben (sind ja schließlich im Urlaub…) nehmen wir die 40 km Umweg  in Kauf – und es lohnt sich absolut !!!

An der Spitze der Halbinsel Kallandsö, die in den Vänern ragt, steht dieses Schloss – über 700 Jahre alt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in West-Schweden. Mit uns zusammen trifft noch eine Hochzeitsgesellschaft ein – die in diesem tollen Rahmen dort feiert und sich nach der Trauung zu Picknick und Gesang auf der Wiese vor dem Schloss versammelt.

 

Auf unserem Spaziergang um das Schloss, in den Gästehafen und durch den Wald zurück entdecken wir übrigens noch einen traumhaft schön gelegenen kleinen Campingplatz – mitten im Wald, mit tollen Stellplätzen und Blick aufs Schloss. Wäre auch für große Reisemobile ideal, aber wir wollen ja noch nach Trollhättan weiterfahren…

Und da stehen wir jetzt  – auf einem schön gelegenen Parkplatz mit Blick auf den Götaälv-Kanal und die Schleuse.

Aufgrund des aussichtsreichen Stellplatzes beschließen wir, in Trollhättan stehen zu bleiben. Wir wollen ohnehin noch eine Wanderung entlang des Götaälv-Kanals machen und uns die Wasserfälle ansehen. Rund um die aktiven und inaktiven Schleusen, sowie um das Kraftwerk Vattenfall ist eine abwechslungsreiche Wanderstrecke mit tollen Aussichtspunkten -Kanzeln, die frei schwebend hoch über dem alten Flussbett aus dem Felsen ragen. Also erst einmal entlang des Kanals in Richtung Innenstadt zur Fall- och Slussomrade (Aussicht auf die Schleusentore), zwischendurch immer mal wieder den Hund „zu Wasser gelassen“, damit ihm bei der Hitze die Lust an der Tour nicht vergeht. (Einziger Nachteil hier in Schweden – Hunde müssen an der Leine geführt werden. Gelegentlich lassen wir Jaron schon laufen, aber es kann, vor allem in den Ortschaften, empfindliche Strafen hageln – Örebro 1200 SEK)

In unserem WOMO Reiseführer steht, dass im Mai und Juni „Fallzeiten“ bestehen, in denen die Schleusen des Wasserkraftwerks geöffnet werden und 300.000 Liter Wasser/Sek. durch das alte Flussbett donnern. Diese Zeiten sind samstags und sonntags jeweils um 15.00h.

Also verbringen wir den halben Tag damit, nach einem idealen Standort zu suchen, von dem aus man das Spektakel am besten fotografieren kann…

Wir gehen über die Schleusenbrücke, den Waldpfad am Wasser entlang - de Lavals promenad - über eine andere Brücke und an der gegenüberliegenden Straßenseite zurück – haben dann ein tolles Plätzchen gefunden und uns mit gezückter Kamera auf die Lauer gelegt.

Was nicht kam, war das Wasser.....................

 

 

Enttäuscht gehen wir zurück zum Stellplatz und trinken an windgeschützter Stelle noch einen Kaffee in der Sonne.

Morgen geht es dann weiter in Richtung Varberg.

 

 

 

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