14.- 17. Januar 2016      Mein Ritt durch Madrid  –  oder:  Der erste Stau unserer Tour...

Wir fahren z.T. bei strömendem Regen weiter Richtung Süden. Über Vitoria Gasteiz, Burges, Aranda de Duero und dem höchsten Punkt – Punto de Somosierra (1444m) insgesamt 500km über Madrid nach Aranjuez. In Somosierra herrscht dichtester Nebel – in Madrid geraten wir in die Rush hour „el trafico de fin del trabajo“, es wird dunkel und es regnet – und ich sitze am Steuer... aber Franjo leitet mich durch alle Schikanen und um 19.00h erreichen wir endlich unser Ziel... an einem Gänseteich. Das Spektakel ist ohrenbetäubend... trotzdem schlafen wir nach einem hervorragenden Risotto sehr gut und ruhig – dank Ohropax.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Jaén bei einer sehr angenehmen Fahrt Tag: Leere, gut ausgebaute Straßen, gutes Wetter, sagenhafte Wolkenbildung über einer grandiosen Landschaft. Die Sierra Morena und Segura de la Sierra vor Augen und riesige Olivenbaumhaine um uns herum – bei 9°–15°C. Den Stellplatz an der „Carretera de la Guardia“ erreichen wir kurz vor 17.00h.

16. Januar – Morde?? Nein – unser Hund beißt nicht...

Jaén wird auch als die Olivenhauptstadt bezeichnet. Hier ist das größte geschlossene Olivenanbaugebiet der Welt mit über 60 Mio. Olivenbäumen.

Die Kathedrale de Jaén ist ein sehr gelungenes Beispiel spanischer Renaissance, deren Bauzeit bis zum völligen Abschluss fast 400 Jahre gedauert hat.

Die Baños Árabes – Badeanlagen aus dem 11.Jh., gebaut aus Marmor und Ziegelsteinen – sind die ausgedehntesten aus maurischer Zeit in Spanien. Wir gehen wegen Jaron getrennt hinein und schauen uns um. Als ich draußen warte bin ich sofort von Kindern umlagert... morde??? Nein, der beißt nicht, kann aber auf Kommando bellen. Das ist klasse – funktioniert aber nur, wenn ich den Befehl gebe... also langweilig, dann wollen sie Geld!!

 

Herrchen kommt zurück – für heute genug Kultur ;-)

Auf geht’s nach Benajarafe – an die Costa del Sol. Mal sehen, ob sie hält, was sie verspricht.

Wir finden einen Stellplatz direkt am Strand und haben einen traumhaften Sonnenuntergang mit Blick auf Wellen, Strand und viele Angler.

Sonntag, 17.Januar

Die „Blaue Stunde“ ist gigantisch – der Sonnenaufgang über dem Meer vom Bett aus zu sehen. Leider kommt zum Frühstück die Policia und verkündet, dass wir um 21.00h verschwinden müssen.

Aber bis dahin ist ja noch Zeit...

 

 

Um 15.00h fahren wir ein kurzes Stück nach Torre del Mar zurück. Unser Gastank ist fast leer und unser Nachbar von letzter Nacht wusste, dass es dort eine Tankstelle mit Autogas gibt.

… und dann schaffen wir es heute doch noch bis Algeciras, stehen nun mit etlichen anderen Wohnmobilisten auf einem großen Parkplatz, werden uns morgen Lebensmittel- und vor allem Getränketechnisch ;-) noch einmal reichlich eindecken und dann mit der Fähre von Algeciras nach TangerMed übersetzen.

Hier endet vorerst unser Reisetagebuch Andalusien. Ihr könnt uns aber gerne unter Afrika – Marokko weiter folgen … bis wir demnächst die Heimreise wieder antreten ;-)

 

Bisher sind wir insgesamt 2672km gefahren.

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    rita kutting (Sonntag, 17 Januar 2016 19:24)

    das ließt sich alles spannend. freue mich auf die nächsten berichte und bilder. schönen abend noch- gehe jetzt vor die glotze-