Durch Frankreich Richtung Süden  1. - 14. November 2022

Es ist ja nicht die erste größere Reise, die wir mit TIO unternehmen, aber es ist immer eine Herausforderung nur das Nötigste einzupacken – und das dann auch noch so zu verstauen, dass man alles wiederfindet...

Die Familien-Abschiedsrunde geht durch Taunus und Saarland.

In der Kelterei in Thalexweiler wird Pflaumenmus (mit Birnen) gerührt, das heißt hier „Laxem“. Dazu gibt es einen heißen „Viez“, eine Art Apfelwein. Alles sehr lecker !!!

Zum Glück sind unsere Dolmetscher dabei, sonst würden wir hier nur Bahnhof verstehen ;-)

 


Gemütliche Fahrt durchs Elsass...

Reichshoffen im Elsass ist dann unsere erste Station in Frankreich. Der Gemeindestellplatz in der Rue du Quai verspricht eine ruhige Nacht.

Beim Abendspaziergang werden meine Arme immer länger, denn es gibt reichlich Katzen im Ort, die Gino eine lange Nase machen.

Colmar, gelegen an der Elsässer Weinstraße, ist berühmt für die gut erhaltene Architektur aus 6 Jahrhunderten – und für seinen wunderschönen Weihnachtsmarkt.

Die Vorbereitungen und einen Teil der Dekoration können wir schon bewundern, aber bis zur Eröffnung ist es noch zu lange hin... Wir wollen ins Warme!

Auf Regen folgt Sonne...

Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 60 km/h kommen wir heute bis Dole und übernachten auf dem riesigen Parkplatz am Canal du Rhône au Rhin in Choisey.

Wir wollen Frankreich ohne die teuren Mautgebühren durchqueren und müssen höllisch aufpassen. Ein Fehler und wir sind auf der falschen Autobahn, wo 2km Strecke gefühlt 1€ kosten.

Tronget hat einen wunderschön angelegten Dorfteich auf dessen Parkplatz man eine ruhige Nacht verbringen kann. Ein Rundgang um den Weiher und durch das kleine Dorf – ein Baguette (wenn man schon in Frankreich ist...) - und schon wird es wieder dunkel...

Auf dem Weg zu den malerischen Dörfern im Perigord legen wir eine Kaffeepause am Badesee ein. Ein herrlicher Platz! Die jungen Charolais-Rinder auf der angrenzenden Weide sind ausgesprochen neugierig und verfolgen jeden unserer Schritte. 

Im engen und überfüllten Tulle suchen wir hingegen am Abend erfolglos einen geeigneten Übernachtungsplatz und sind froh, als wir die verstopften Straßen wieder verlassen können. Da es bereits dunkel wird, steuern wir den nächstgelegenen Rastplatz an und gehen mit Gino fünfmal auf und ab, damit er seine Bewegung hat.

Savoir vivre...

Der riesige Samstagsmarkt in Perigueux erstreckt sich über mehrere Plätze und Gassen der Altstadt. Die komplette Auswahl regionaler Produkte wir auf großen Marktständen angeboten, die Bistros und Cafés im Umkreis sind gut besucht bis überfüllt. Jeder will das herrliche Herbstwetter ausnutzen und einen Kaffee, oder auch schon einen Wein in der Sonne genießen - Savoir vivre !!!

Wir schlendern durch die Marktreihen, besorgen uns anschließend im Tourist-Office einen Stadtplan und folgen der Route durch die mittelalterliche Renaissance-Stadt.

Immer wieder kreuzt der Weg das Marktgeschehen und endet an der Kathedrale Saint-Front, die im Jahre 1870 sogar als Vorlage von Sacre Coer in Paris diente. 

Am Nachmittag steigen wir in die Pedale und folgen der „Velo Route“ entlang der zauberhaften Isle.

Von der Isle an die Dordogne

Über die Route de Bergerac erreichen wir den gleichnamigen Ort, dem der französische Dichter mit der großen Nase seinen Namen gab. Gerard Depardieu, als ideale Besetzung für die Verfilmung von „Cyrano de Bergerac“, machte sowohl den Dichter, als auch den Ort über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt.

Wir parken etwas außerhalb, auf dem großzügigen Stellplatz am Freizeitpark in Pombonne und wandern mit Gino durch die großzügig angelegten, herbstlich leuchtenden Parkanlagen und um den „Lac de Pombonne“, in dem das Baden verboten ist. Aber das gilt ja nur für Menschen...

Sand, Sand, nichts als Sand...

La Dordogne
La Dordogne

Tja - die traumhaften Ausblicke auf die Dordogne hat uns leider das Wetter verhagelt. Bei teilweise strömendem Regen fahren wir entlang des Flusses Richtung Bordeaux und kommen nun ins Perigord Pourpre.

Hier überwiegt der Obst- und Weinanbau, der in der Gegend um St. Émilion einen Höhepunkt findet und seit 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. 

Wir umfahren Bordeaux auf der E70 und steuern die Küste an - Arcachon, genauer gesagt, den südlich davon befindet sich die größte Wanderdüne Europas, die „Dune du Pilat“: 110m hoch, 500m breit und 2700m lang bewegt sie sich mit einer Geschwindigkeit von 1 - 4 m pro Jahr nach Osten und begräbt so allmählich den dahinter liegenden Pinienwald.

Natürlich klettern wir hinauf - und werden mit einem fantastischen Ausblick auf das Becken von Arcachon und die Halbinsel Lège-Cap-Ferret belohnt.

Auf dem Bahnhofsparkplatz in Labouheyre verbringen wir eine letzte ruhige Nacht in Frankreich.

Morgen reisen wir über Donostía San Sebastián nach Spanien weiter, wo sich unser Reisebericht fortsetzt.

 

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